Geschichte
Jedes Flusstal hat seine Siedlungsgeschichte. So auch das Murgtal. Menschen siedelten früh an den Flüssen, weil diese Wasser und Nahrung, z.B. Lachse, boten. Gleichzeitig war das Leben am Fluss stets mit Gefahren verbunden, sei es durch Hochwasser oder durch Malaria übertragende Stechmücken.
Die durch verschiedene Nutzungen verursachten Einflüsse der Menschen können anhand von Veränderungen in der Natur nachvollzogen werden.
Ganz konkret im Murgtal anhand der sich jährlich verändernden Fangmenge an Atlantischen Lachsen. Je fortschrittlicher die Menschen wurden, desto stärker wurde ihr gewässerökologischer Fußabdruck – und damit der negative Einfluss auf den Lachs. So wurde der Rheinlachs allmählich aus dem Murgtal verdrängt und schließlich im gesamten Rheinsystem vollständig ausgerottet. Dabei hatte er im Murgtal einst eine große kulturhistorische und auch wirtschaftliche Bedeutung.
Es waren Engländer, die erstmals zum Lachsfischen als Touristen an die Murg kamen. Davor hatte der Markgraf von Baden alle Ansprüche auf die in der Murg gefangenen Lachse. Die vielfältigen Geschichten über den Lachs und die Murg werden auf dem Pfad aus der Sicht der Angler- und Fischwelt erzählt. Nur wer die Vergangenheit kennt, kann das Jetzt und Hier im Murgtal verstehen. Warum sieht das Murgtal heute so aus, wie es ist? Spannende Antworten und viele Informationen zur Geschichte der Murg, des Lachses und der Menschen im Murgtal findet Ihr auf den vier Teilpfaden des Lachserlebnispfades.