LACHS ERLEBNIS
MURGTAL
Frische Murg (Ab Oktober)
Zwischen Baiersbronn und Schönmünzach zeigt sich meine frische, lebendige Seite. Hier finden die Lachse ideale Laichplätze.
Wilde Murg
Zwischen Weisenbach und Schönmünzach lernt ihr meine wilde Seite kennen. Mein Flussbett ist hier nahezu ursprünglich.
Starke Murg
Zwischen Rotenfels und Weisenbach fließe ich ganz nah an eurer Seite. Hier diene ich der Wasserkraft und meinen Bewohnern.
Ich bin die Murg, ein einst wildes und freies Gewässer
Früher strömten tausende Atlantische Lachse zu meinen Laichplätzen im Nordschwarzwald.
Doch Ende des 19. Jahrhunderts nutzten die Menschen mich zunehmend: Mühlen und Sägewehre wichen Turbinen und Fabriken, und mein Wasser wurde stark verunreinigt.
Der Lachs verschwand fast 100 Jahre lang. Erst eine europäische Richtlinie um die Jahrtausendwende brachte die Wende.
Meine Wasserqualität und Lebensräume verbesserten sich, und die Lachse kehrten zurück. Der Lachserlebnispfad erzählt meine Erfolgsgeschichte. Ihr erlebt meine faszinierende Unterwasserwelt und lernt den Lebenszyklus der Lachse kennen.
Heute bin ich auf dem Weg, wieder ein einzigartiges Gewässer zu werden. Viel bleibt noch zu tun, aber ich freue mich auf euch!
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Jetzt die Routen des Lachs Erlebnis Pfads erkunden
Die Gemeinden im Murgtal haben alle Routen des Lachs Erlebnis Pfads im Murgtal für euch vorbereitet. Über die Outdooractive App habt ihr unterwegs alles dabei. Der Abschnitt Wilde Murg ist bereits fertiggestellt. Die Pfade an der Starken und Zahmen Murg sind im Aufbau und bereits fast fertiggestellt, der Lachs Erlebnis Pfad an der Frischen Murg wird ab Oktober installiert.
Der Lachs ist zurück!
Vor 100 Jahren war der Rhein der wichtigste Lachsfluss Europas. Im 18. Jahrhundert gab es reichlich Lachsfang, sogar von königlichen und adligen Personen. Durch die Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts begann der Rückgang der Lachsfangquoten.
Ein Staatsvertrag von 1885 sollte die Lachsfischerei regeln und den Bestand schützen. Eine Zuchtanstalt in Heidelberg wurde gegründet, um den Lachsbestand durch geschützte Vermehrung zu erhöhen. Trotz Bemühungen wie der Internationalen Lachskonferenz 1927 in Freiburg und der Gründung von Zuchtanstalten, hatte der Lachs aufgrund von verbauten Gewässern immer weniger Chancen, sein Laichgebiet zu erreichen. Der letzte dokumentierte Lachsfang aus dem ursprünglichen Bestand des Rheinsystems in Baden-Württemberg war 1958.
Erst Anfang des 21. Jahrhunderts, durch die Umsetzung einer europäischen Richtlinie zur Verbesserung der Gewässerqualität und ökologischen Bedingungen, kehrt der Lachs wieder in seine ursprünglichen Laichgebiete zurück – auch im Murgtal wurden schon einige „Rückkehrer“ gesichtet.